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Alleinerziehende Mütter oder Väter, die in der Pflege arbeiten, stehen bezüglich der Kinderbetreuung vor vielfältigen Herausforderungen. Sie arbeiten im 2- oder 3-Schichtsystem, haben Dienst auch an Wochenenden und Feiertagen. Der Frühdienst beginnt in der Regel am sehr frühen Morgen und der Spätdienst endet mitunter erst am sehr späten Abend. Nicht immer gelingt es, die Arbeit pünktlich zu beenden. Der Dienstplan ist unregelmäßig und ändert sich mitunter kurzfristig.
Der Kindergarten hat feste Öffnungszeiten, aber das Schulkind muss auch nach Unterrichtsschluss betreut werden – zu Zeiten, in denen der Schulhort bereits geschlossen hat. Eine Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse alleinerziehender, in der Pflege arbeitender Eltern, ist in Zeiten des Pflegenotstandes eher eine Ausnahme.
Hast auch Du mit diesen Konflikten zu kämpfen? Fühlst Du dich alleingelassen mit der Betreuung deiner Kinder? Willst Dein Kind nicht ständig wechselnden Babysittern anvertrauen? Das Ideal wäre ein finanzierbares, zuverlässiges, praktikables Betreuungsnetz – welches flexibel ist und individuell angepasst werden kann.
Was kannst Du tun?
Analysiere Deine Lage: Was sind Deine drängendsten Probleme bezüglich der Kinderbetreuung? Was würde Dir am meisten helfen? Suche das Gespräch mit Deinem Arbeitgeber und informiere ihn über Deine Situation. Gibt es Möglichkeiten der Veränderung am Arbeitsplatz? Frage z.B. nach Arbeitszeitkonten. Mit dieser Methode ist es möglich, in guten Betreuungszeiten Stunden anzusammeln und sie in Zeiten, in denen Du sie brauchst, anzuzapfen. Ist ein Wechsel auf eine andere Station, in einen anderen Bereich – mit regelmäßigeren Arbeitszeiten eine Option? Könnten Arbeitszeiten angepasst werden, so dass Du den Dienst früher oder später als sonst üblich antrittst?
Finanzieller Zuschuss
Frage Deinen Arbeitgeber nach einem Zuschuss zur Kinderbetreuung. Diese Zuschüsse sind für noch nicht schulpflichtige Kinder steuerfrei, für Schulkinder werden sie besteuert. Der Zuschuss wird auch für die Betreuung durch eine Tagesmutter gezahlt. Diese Zahlung durch den Arbeitgeber erfolgt freiwillig. Eine festgelegte Obergrenze gibt es nicht, der Zuschuss darf jedoch die Höhe der tatsächlichen Kosten nicht überschreiten.
Auch für den Arbeitgeber hat die Zahlung Vorteile: Der Mitarbeiter ist von seinen Betreuungssorgen entlastet und steht dem Arbeitgeber motiviert zur Verfügung. Die Gefahr von Ausfällen wird verringert. Das Suchen nach Notlösungen hat ein Ende.
Alternative Betreuung
In Berlin und auch in anderen Städten gibt es mittlerweile 24-h-Kitas. Sie haben rund um die Uhr geöffnet, sind auf die Arbeitszeiten von Schichtarbeitern eingestellt und ermöglichen auch Nachtarbeit. So gibt es in Teltow in der Mahlower Straße seit 2014 die Übernachtungskita „Siebenschläfer“ für Kinder zwischen null und drei Jahren.
Eine der ersten Einrichtungen Deutschlands liegt in Schwedt an der Oder – die Kita „Schnatterenten“.
In der 24-h-Kita in Rostock wird an 365 Tagen im Jahr eine Kinderbetreuung angeboten. Dort wird z.B. bei Nachtarbeitern eine Schlafphase nach dem Dienst einkalkuliert, so dass das Kind erst mittags aus der Kita abgeholt werden muss.
Eine weitere Möglichkeit ist es, ein Au Pair in die Familie aufzunehmen. Au Pairs sind junge Menschen aus dem Ausland, die Deutschland kennenlernen und die deutsche Sprache lernen wollen. Au Pairs bleiben in der Regel für ein Jahr in ihrer Gastfamilie. Sie helfen bei der Kinderbetreuung und nach Absprache auch im Haushalt. Die wöchentliche Arbeitszeit ist vertraglich geregelt. Die Vermittlung übernehmen Agenturen, die die vertraglichen Modalitäten regeln und als Ansprechpartner für beide Seiten fungieren. Der Vorteil: Es ist jemand langfristig im Haus. Die Kinder und Du können ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Ein Auswärts-Schlafen der Kinder bei Nachtschicht ist nicht nötig, die Kinder können im gewohnten Umfeld bleiben. Die Arbeitszeiten können individuell abgesprochen werden.
Förderung durch den Arbeitgeber
Familienfreundliche Arbeitgeber wie die Caritas unterstützen ihre Mitarbeiter aktiv in Fragen rund um die Organisation der Kinderbetreuung. Alle Mitarbeiter werden in sozialen Belangen gefördert und beraten, um Familie und Beruf in Einklang miteinander bringen zu können. Ziel ist es, individuelle Lösungen möglich zu machen und Hemmschwellen abzubauen.
Fazit: Beruf und Familie können auch für alleinerziehende Pflegekräfte miteinander vereinbar sein!